Mitteilungsblatt des Marktes Nittendorf

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGEN DES MARKTES NITTENDORF JULI 2024 22 Regensburg (RL). Landrätin Tanja Schweiger zeichnete sieben Landkreisbürger für deren langjähriges, oft jahrzehntelanges bürgerschaftliches Engagement aus sowie stellvertretend für den Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber vier Unternehmen und Betriebe aus dem Landkreis für ihren vorbildlichen betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz im Rahmen des Umwelt- und Klimapakts Bayern. Bei einer Feierstunde im Landratsamt wurde einem Landkreisbürger die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, sechs Feldgeschworene wurden für deren 25-jährige Tätigkeit geehrt und vier Landkreisunternehmen erhielten die Anerkennungsurkunde für ihren vorbildlichen betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz im Rahmen des Umwelt- und Klimapakts Bayern. Bei der Verleihung nahmen auch Dr. Stefan Scheugenpflug, Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V (KJF), Christine Allgeyer, Abteilungsleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KJF sowie die Bürgermeister der Heimatgemeinden der Geehrten teil. „DieseAuszeichnungen sindAusdruck des Dankes und der Anerkennung für Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement. Mit Ihren lokalen Vorbildprojekten im Umwelt- und Klimaschutz leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der globalen Nachhaltigkeits- und Klimaziele, wie zum Beispiel der Klimaneutralität noch vor 2050. Ein herzliches Vergelt`s Gott für Ihr großartiges Engagement“, so Landrätin Tanja Schweiger bei ihrer Ansprache. Ohne dieses Engagement könne eine Gesellschaft nicht gelingen. „Egal in welchemVerein und in welcher Organisation: Es ist das ehrenamtliche Engagement, das dem gesellschaftlichen LebenWert verleiht“, betonte die Landrätin. Durch ihrWirken seien die GeehrtenVorbild für Generationen und hätten ihr Umfeld mit ihren Ideen und durch ihre Einsatzbereitschaft geprägt. „Ein herzliches ´Vergelt`s Gott’ für Ihr langjähriges gemeinnützigesWirken und für Ihr großartiges freiwilliges Engagement“, so die Landrätin. Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Johannes Magin (Undorf) Laudatio: Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für Johannes Magin, Markt Nittendorf Johannes M a g i n hat sich in seinem beruflichen und ehrenamtlichen Wirken auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Hauptberuflich ist Johannes Magin bei der „Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg e. V.“ als Abteilungsleiter Teilhabeleistungen für Jugendliche und Erwachsene tätig. Zu seinen Aufgaben gehört die Verantwortung für drei große Ausbildungseinrichtungen für benachteiligte und behinderte Jugendliche, für drei Förderberufsschulen, mehrere Wohngemeinschaften für erwachsene Menschen mit Behinderung, eine Fachakademie für Heilpädagogik und eine Fachschule für Heilerziehungspflege. Er ist zudem Gesellschaftervertreter in den zwei Inklusionsfirmen labora gGmbH und SIGMA gGmbH sowie in der Netzwerk Autismus gGmbH und Aufsichtsrat der „KJF Werkstätten gGmbH“. Im Rahmen seiner freiberuflichen Beratertätigkeit ist Johannes Magin über den Sozialverband VdK seit vielen Jahren Referent im Kursprogramm des Inklusionsamts beim Zentrum Bayern Familie und Soziales. Hier setzt er sich für die Weiterbildung von Schwerbehindertenvertretungen, Betriebs- und Personalräten und Arbeitgebern sowie deren Inklusionsbeauftragten ein. Schwerpunkt seines Engagements ist die Berufliche Sicherung von Arbeitsverhältnissen, insbesondere die Einrichtung und Durchführung eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements in Betrieben und Behörden. Als Vorsitzender (seit 2006) der „LAG (Landesarbeitsgemeinschaft) ifd (Integrationsfachdienst) Bayern e. V.“ ist er zentraler Ansprechpartner für das Inklusionsamt beim Zentrum Bayern Familie und Soziales, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales in zentralen und strategischen Fragen des Einsatzes und der Weiterentwicklung der Integrationsfachdienste in Bayern. Dabei ist konkret nicht zu unterscheiden, was im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit in seinen Aufgabenbereich fällt und was als ehrenamtliches Engagement erfolgt. Johannes Magin hat in Bayern die sehr effiziente, regional überaus präsente und gut vernetzte Struktur der Integrationsfachdienste unter der Trägerschaft vieler Akteure der freienWohlfahrtspflege wesentlich mit aufgebaut und gestaltet. Er war von 2011 bis 2021 ehrenamtlich 1. Vorsitzender der „Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V.“ und ist weiterhin imVerband ehrenamtlich engagiert. Als 1. Vorsitzender hat er maßgeblich die bundesweite Behinderten- und Psychiatriepolitik im Interesse der betroffenen Menschen geprägt. Er hat sich gegen jegliche Diskriminierung von Menschen mit Behinderung eingesetzt und den Verband bei allen Aktivitäten, auch bei Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht, jahrelang tatkräftig unterstützt. Herausragend hat er sich für die Vorbereitung, Verabschiedung und Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (Reformstufe 1 – in Kraft getreten am 30.12.2016) eingesetzt, durch das die Teilhabe der Menschen mit Behinderung gestärkt wird. Dank seines Engagements hat der Verband zwei Personen mit geistiger Behinderung und zwei Personen mit psychischer Erkrankung beim Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht unterstützt. Das Bundesverfassungsgericht hat am 29. Januar 2019 die Abschaffung der Wahlrechtsausschlüsse für Menschen mit Behinderung und für Menschen mit psychischer Erkrankung entschieden. Besonderes Engagement zeigte er bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels. Bereits 2008 führte der Verband auf seine Initiative in Zusammenarbeit mit der Katholischen Jugendfürsorge in Regensburg einen Kongress zumThema Mitarbeiterorientierung und Gewinnung durch. Diese Thematik hat er unermüdlich auch im Kreis der Fachverbände für Menschen mit Behinderung weiterverfolgt und zum 40. Jubiläum der Fachverbände die damalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey beraten. Im Rahmen der Fachkräftekampagne führt der Verband weiterhin die Kooperation mit dem Bundesfamilienministerium fort, die Johannes Magin initiiert hat. Die Heilerziehungspflege wird nunmehr auf der Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dargestellt. Besondere Verdienste hat er sich auch im Beteiligungsverfahren und bei der Verabschiedung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes vom 09.06.2021 zur Gestaltung einer inklusiven Kinderund Jugendhilfe in Deutschland erworben. Auch hat er sich jahrelang für die Nutzung der Digitalisierung für eine verbesserte digitale und technische Teilhabe von Menschen mit Behinderung eingesetzt. Im Verband wurde dazu seit 2018 ein sogenannter Digitalpreis ausgelobt. Ein wichtiges Anliegen war ihm die Veränderung und Festigung der Verbandsarbeit in einer sich wandelnden Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Der Deutsche Caritasverband als Spitzenverband hat Herrn Magin 2021 mit der höchsten Auszeichnung – dem Brotteller – geehrt. Sein Fachwissen in der Prävention von schwerbehinderten Menschen im Arbeitsleben ist sehr geschätzt und anerkannt. LANDRÄTIN TANJA SCHWEIGER WÜRDIGTE HERAUSRAGENDES ENGAGEMENT Diese Menschen bringen den Landkreis vorwärts der erstattungsfähigen Ausgaben, bei versicherbaren und bei versicherten Schäden in Höhe von bis zu 25 Prozent der erstattungsfähigen Ausgaben gewährt. Die Antragstellung wird über die zuständigen Bezirksregierungen abgewickelt. Auskünfte erteilt das Landratsamt telefonisch unter 0941 4009-777 oder per Mail an fluthilfe@lra-regensburg.de. Johannes Magin mit Michael Eibl, Landrätin Tanja Schweiger, Bürgermeister Helmut Sammuller (v.l.n.r.) Foto beAte geier

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