Mitteilungsblatt des Marktes Nittendorf

3 Mitteilungsblatt Markt Nittendorf März 2020 EditoriAl Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen des Marktes Nittendorf Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen des Marktes Nittendorf finden Sie im Sonderteil in der Heftmitte 30 Jahre hat Altbürgermeister Zausinger für das Wohl der Großgemeinde Nittendorf gewirkt und die Entwicklung der Gemeinde bis zur Markterhebung zum Markt Nittendorf ent- scheidend geprägt. Als Erster Bürgermeister der Gemeinde Nitten- dorf übergab Heinz Zausinger nach seinem Ausscheiden im Jahre 2002 eine auf soliden Fundamenten stehende Gemeinde mit enormer infrastruktureller Entwicklung. 1940 in Regens- burg geboren, aufgewachsen im Bayerischen Wald, in Neukirchen b. Hl. Blut, wohnt er seit 1965 in der Glockensiedlung in Nittendorf. Als Lehrer in Eilsbrunn, Schönhofen, Thum- hausen und Undorf, dann als Konrektor der Grundschule identifizierte er sich mit dem gemeindlichen Geschehen. 1972 engagierte er sich kommunalpolitisch, wurde als Gemeinde- rat gewählt, übernahm 1978 das Amt als Zwei- ter Bürgermeister. Von 1984 – 2002 Erster Bürgermeister der Großgemeinde Nittendorf Von 1984 – 2002 leitete er als Erster Bürger- meister die Geschicke der Großgemeinde Nit- tendorf und führte in dieser Zeit auch den Vor- sitz im Abwasserzweckverband Labertal, der die Gemeindegebiete von Nittendorf und Deu- erling umfasst, und war Mitglied des Werkaus- schusses des Zweckverbandes der Wasserver- sorgung Laber-Naab. In den Jahren von 1996 bis 2002 leitete er die Realsteuerstelle Regensburg, der 36 Gemein- den angeschlossen waren. Altbürgermeister Zausinger hat in seinem Leben keine Heraus- forderung oder Übernahme von Verantwor- tung weder im schulischen noch im kommu- nalpolitischen Bereich gescheut. „Ich schaue mit großer Zufriedenheit auf die Jahre, in denen ich Verantwortung trug, zurück. Vieles wurde erreicht und ich habe immer versucht das mir Mögliche in die Tat umzusetzen“, sagte Zausinger anlässlich seines 80. Geburtstages. Dabei war der Einstieg in die Kommunalpolitik zunächst gar nicht abzusehen. Erst die Zeit der Vorbereitung der Gebietsreform 1972 veran- lasste den Lehrer Zausinger, motiviert von der schwierigen Sprengelsituation in den fünf zusammengeführten Gemeinden Nittendorf, Eichhofen, Etterzhausen, Schönhofen und Hau- genried, in die Kommunalpolitik einzusteigen. In einer Broschüre „Überlegungen zur Gestal- tung einer zentralen Grundschule in der Groß- gemeinde Nittendorf“ schlug er die Errichtung einer gemeinsamen Grundschule imMittelpunkt der neuen Großgemeinde vor. Sie sollte der erste Baustein für ein neues Gemeindezentrum sein und sollte ermöglichen, die vorhandenen fünf „Zwergschulen“ in örtliche Kindergärten umzu- wandeln. Nachdem die Regierung der Oberpfalz diesen Vorschlag übernommen hatte, wurde diese Planung unter seinem Vorgänger, Ersten Bürgermeister Josef Schilling, verwirklicht und ein bedeutender Grundstein für die zukünftige Entwicklung der Großgemeinde gelegt. Die sich zusammenschließenden Gemeinden und ihre Ortsteile sollten nicht nur eine Anei- nanderreihung von Orten sein, sondern Zau- singers Ziel war immer, dass durch eine gezielte Baulandausweisung eine echte Gemeinde zusammenwächst. Ihm war wichtig, dass die einzelnen Orte in ihrem Eigenleben, sowie in ihren Vereinsstrukturen erhalten blei- ben und die neue Großgemeinde diese als schützendes Dach überspannt. So war es ihm wichtig, die Vereine in ihrem Bestand zu erhalten und sie bei allen Baumaß- nahmen – wie Ortszentrum Undorf, Feuer- wehrhäuser, Sportheim und Sportplatzbauten, Vereinsheime – zu unterstützen und die Maß- nahmen finanziell durch die Gemeinden abzu- sichern. Für jeden Bürger waren die freiwilligen Arbeitsstunden bei all diesen Unternehmungen sichtbar. Sie haben beigetragen, den Gemein- schaftsgeist in den Orten und in der neuen Großgemeinde zu stärken. Parallel zu den ört- lichen Bauvorhaben verfolgte Zausinger eine gezielte Planung, die immer auf die Zentrums- bildung am Bernstein, gelegen in der Mitte der Großgemeinde, ausgerichtet war. Altbürgermeister Zausinger feiert 80. Geburtstag Zweiter Bürgermeister Josef Bauer, Altbürgermeister und Ehrenbürger Heinz Zausinger, Erster Bürgermeister Helmut Sammüller, Vorsitzender des Kreisverbandes Bayerischer GemeindetagWerner Fischer Foto: Markt NitteNdorF Fortsetzung auf Seite 4 !

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