Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Jahresrückblickvideo produziert, das auf unserer gemeindlichen Homepage zu finden ist. Ergänzend dazu, haben wir mit Bürgermeister Sebastian Koch ein Interview geführt. Amtsblatt: das zurückliegende Jahr stand im zeichen des tiefbaus. Unter anderem sorgte die erneuerung der Gonnersdorfer Ortsdurchfahrt für viel Gesprächsstoff. in der Kritik stand die lange Sperrung. Wieso hat es so lang gedauert? Koch: an der Kreisstraße r6 in Gonnersdorf wurde nicht nur die asphaltdecke erneuert, sondern wir haben als Gemeinde zusätzlich einen beidseitigen Gehweg und eine Querungshilfe gebaut, sodass die Verkehrssicherheit im Ort gewiss zunehmend wird. auch aufwertung des Ortsbilds geht damit natürlich einher. die Bauüberwachung lang beim landkreis und verkehrsrechtliche Begleitung lag beim landratsamt, aber mir leuchtet durchaus ein, dass so etwas mit dem entsprechenden Unterbau inkl. der Verlegung von leitungen und rohren eben seine zeit dauert. insgesamt liegen wir übrigens bei einem Kostenanteil für die Gemeinde von etwa 460.000 €, wobei eine voraussichtliche Förderung von 45 Prozent durch die regierung der Oberpfalz bereits berücksichtigt ist. Amtsblatt: Und warum wurde die Maßnahme parallel zur B16Baustelle angepackt? Koch: als Gemeinde haben wir auf diese Maßnahme lange hingearbeitet und konnten letztlich den landkreis davon überzeugen, seine Kreisstraße im zurückliegenden Jahr tatsächlich baulich zu optimieren. Mir ist völlig klar, dass die Baustelle unglücklich mit dem B16-ausbau zusammenfiel, aber einerseits hätte es nach dem ursprünglichen Bauzeitenplan des Staatlichen Bauamts ab Spätsommer 2022 keine Beeinträchtigungen an der Bundesstraße mehr gegeben und andererseits erschien es uns zu risikobehaftet, den landkreis um eine Verschiebung der Baumaßnahme zu beten. am ende wären dann die politischen debatten über die grundsätzliche notwendigkeit der Maßnahme wieder aufgeflammt. Amtsblatt: Gab es weitere tiefbauprojekte, die im Jahresrückblickvideo beleuchtet werden? Koch: im zurückliegenden Herbst konnten wir endlich mit der baulichen Umsetzung unserer Westumfahrung starten. diese soll von der B16-anschlussstelle Wenzenbach in richtung roither Berg gezogen werden. in den letzten Monaten erfolgten bereits erste erdarbeiten, die wir für insgesamt 780.000 € vergeben haben. Ursprünglich hatten wir mit Baukosten von 6,2 Mio. € gerechnet, liegen nun aber nach neuster Kostenschätzung bei über 8 Mio. €. das liegt insbesondere an den rasant gestiegenen Baustoffpreisen. natürlich haben wir im Gemeinderat deshalb länger darüber diskutiert, ob nicht ein späterer Start der Baumaßnahmen sinnvoll wäre, aber wir hängen mit der Westumfahrung am neubau der B16-anschlussstelle dran. diese wird spätestens im Sommer 2023 gleich so errichtet, dass wir hier mit der Westumfahrung direkt anschließen können. Würden wir jetzt abwarten, müsste man die nagelneue B16anschlussstelle ein paar Jahre später wieder umbauen. das dürfte noch teurer und ärgerlicher werden als die jetzige Umsetzung unseres Vorhabens. Für 97.000 € haben wir zudem den Serpentinenweg zur lindenallee mit drahtgeflecht abgesichert. dies wurde erforderlich, weil immer wieder Steine und erdbatzen den Hang runter rollten. Amtsblatt: im Hochbaubereich sind den Bürgerinnen und Bürgern gewiss die arbeiten am rathaus rathauses aufgefallen. Was wurde hier genau gemacht? Koch: Wir haben unser dachgeschoss energetisch saniert und für die Finanzabteilung hergerichtet. die Baumaßnahmen haben uns 395.000 € gekostet, wobei wir eine BaFa-Förderung in Höhe von 68.000 € erhalten. Seit Februar dieses Jahres haben AuS der gemeinde Ausgabe 01/2023 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 12 Jahresrückblick 2022 Viel konkreter Tiefbau und gute Westumfahrung von oben Baustelle Westumfahrung

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