Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

AuS dem lAndkreiS Ausgabe 03/2022 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 49 ligten soll das Konzept Rahmen und Wegweiser für die künftige Entwicklung sowie Hilfestellung bei der Abwägung von Zielkonflikten sein. 14 Leitprojekte Final wurden insgesamt 14 leitprojekte identifiziert, die in besonderem Maße dazu geeignet sind, zur Erreichung der Zielvorstellungen beizutragen: Als ein alle Handlungsfelder übergreifendes und damit wichtiges Projekt ist die „Entwicklung und Einführung einer digitalen Agora zur Umsetzung des regionalen Entwicklungskonzepts“ anzusehen. Durch IT-Technologien können neue Formen des demokratischen Miteinanders, der Bürgerbeteiligung und des Dialogs entwickelt werden. Durch die Einrichtung einer gemeinsamen digitalen Plattform besteht die Möglichkeit, in wichtigen Angelegenheiten der Gesellschaft neue Formen des demokratischen Handels zu erproben. Zukunftsthemen können gemeinsam diskutiert und Akteure sowie die breite Bevölkerung für die Umsetzung aktiviert werden. Spezieller ist das Projekt „Entwicklung eines Kommunikationsleitfadens für Verwaltungen“. ob bei der Siedlungsentwicklung, Energie oder Mobilität – Handlungs- und Kooperationspotenziale finden sich in allen Bereichen. Was fehlt, ist ein leitfaden für die interne, aber auch externe Kommunikation, so dass in Zukunft Stadt-, landkreis- und Gemeindeverwaltungen sich noch enger und regelmäßiger austauschen sollen, ummiteinander zielorientiert lösungen zu entwickeln. Klimaneutralität ist ein Ziel mit höchster Priorität. Das Projekt „Erstellung, Beschluss und Umsetzung eines Klimafahrplans“ soll die Region diesem Ziel näherbringen. nur gemeinsam können Treibhausgase zügig reduziert und die Pariser Klimaziele erreicht werden. Beispielsweise kann der ländliche Raum vorrangig Flächen für erneuerbare Energieanlagen, die Stadt wiederum nahwärmepotenziale bieten. „Kooperative Siedlungs- und landschaftsentwicklung“ zielt auf den Umgang mit der knappen Ressource Fläche ab. Hoher Entwicklungs- und Wachstumsdruck in der Region Regensburg können zur biologischen Verarmung führen oder in den natur- und Wasserhaushalt eingreifen. Gemeinsam gilt es, den negativen Auswirkungen durch eine nachhaltige, soziale und ökonomische Siedlungsentwicklung zu begegnen. Teilprojekte sind hier: Erstellung und Umsetzung eines gemeindeübergreifenden n landschaftsentwicklungskonzepts Kooperatives Management der Ausgleichsflächen für Ein- n griffe in natur und landschaft Kooperatives und nachhaltiges Flächenmanagement n Im Bereich des Planens und Bauens wird die „Entwicklung und nutzung eines Standardkatalogs für die Baulandentwicklung unter nachhaltigkeitsaspekten“ vorgeschlagen. Ein Standardkatalog, der in einem interkommunalen, kooperativen Prozess erarbeitet wird, soll für die handelnden Akteure orientierung und Hilfestellung bieten. Die untere Bauaufsichtsbehörde, das Stadtplanungsamt, die Energieagentur Regensburg und weitere Akteure können dabei informierend und beratend unterstützen. Auch beim „Aufbau einer Plattform zur Förderung innovativer nutzungskonzepte beim leerstandsmanagement“ steht der sparsame Umgang mit Ressourcen im Vordergrund. Innen- vor Außenentwicklung, Umnutzungen und nachnutzungen bei hoher Arbeits-, Aufenthalts- und lebensqualität sind das Ziel, das es über eine entsprechende digitale Plattform zu erreichen gilt. Hier sind verschiedenste Akteure wie die Wirtschaftsförderungen, die Regionalmanagementinitiativen, die Kultur- und Kreativwirtschaft oder das leerstandsmanagement der Regierung der oberpfalz einzubinden. Das „Umfassende Mobilitätskonzept für den Großraum Regensburg“ wird derzeit durch die Arbeitsgruppe „Konzept Mobilität im Raum Regensburg“, kurz KMRR, erarbeitet. Die Bearbeitung dieses leitprojekts wurde parallel zur Erstellung des Entwicklungskonzepts begonnen. Die Koordination des Prozesses liegt bei der Regierung der oberpfalz. Als Spezialthema wurde der Bereich Berufsverkehr (Pendlerinnen und Pendler) aufgegriffen. Über das „Gruppenprojekt zum betrieblichen Mobilitätsmanagement“ sollen lokale Betriebe und Behörden vernetzt werden. Zudem wird das betriebliche Mobilitätsmanagement durch finanzielle und/oder beratende leistungen unterstützt. » Das Entwicklungskonzept Region Regensburg von Stadt und Landkreis Regensburg startet nach seiner Fertigstellung in die Umsetzungsphase. Von links: Magdalena Meyerweissflog, Regionalmanagerin im Landkreis Regensburg, Landrätin Tanja Schweiger, Florian Kleber, Geschäftsführer Regionalentwicklung Landkreis Regensburg e.V., Christopher Prange, B.A.U.M. Consult GmbH, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Anton Sedlmeier, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung der Stadt Regensburg FoTo: lAnDRATSAMT REGEnSBURG, BEATE GEIER.

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