Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Vereine & Verbände Ausgabe 02/2022 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach 25 naturschützer werden jetzt aktiv und bauen Schutzzäune auf, um die Tiere vor dem Tod auf der Straße zu bewahren. die bayernweite aktion rettet jährlich 500.000 bis 700.000 amphibien das leben. autofahrer aufpassen! helferinnen und helfer sind willkommen. die nun ansteigenden Temperaturen locken Kröten, Frösche und molche aus ihren Winterquartieren. darumwerden nun von der Bn-ortsgruppe Wenzenbach die amphibienschutzzäune aufgebaut. die Straßenbauämter und die Gemeinde helfen hier dankenswerter Weise mit. „ab einer nächtlichen Temperatur von circa fünf Grad und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise auf Wanderschaft. deshalb sind in diesen Wochen wieder zahlreiche ehrenamtlich aktive des BUnd naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren jeden abend und oft auch morgens die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite“, erklärt hans lengdobler aus der ortsgruppe Wenzenbach. „Bis ende april muss man auf unseren Straßen mit den amphibien oder mit menschen, die zu deren Schutz in den morgenund abendstunden unterwegs sind rechnen“, so hans lengdobler weiter. ehrenamtliche helferinnen und helfer betreuen über Wochen lang die Übergänge. im letzten Jahr konnten auf diese Weise über 1000 erdkröten und andere amphibienarten vor dem Tod auf den Gemeindestraßen bewahrt werden. im landkreis Regensburg waren es über 7000 Tiere. Traurigerweise stellen die naturschützer in den letzten Jahren fest, dass an vielen Übergängen die anzahl der Tiere in den Fangeimern sinkt. hans lengdobler warnt: „Wenn wir nicht entschieden gegen die Klimakrise vorgehen, werden die trockenen Sommer und Frühjahre, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, zur Regel. Selbst allerweltsarten wie erdkröte und Grasfrosch könnten dann zu einem seltenen anblick werden.“ Für den Schutz der amphibien, die aufgrund ihrer schnell austrocknenden haut auf Feuchtigkeit angewiesen sind, müssen die Gewässer geschützt oder renaturiert und feuchte Wiesen und Weiden erhalten werden, erinnert hans lengdobler: „Viele amphibien können wir vor dem Straßentod retten. aber das hilft langfristig nur, wenn auch ihre lebensräume erhalten werden.“ der Bn bittet alle autofahrer in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme: Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den n amphibienzäunen. achten Sie an den Stellen, an denen amphibienzäune n errichtet sind, auf die helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln. Reduzieren Sie ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder n Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind. Für Rückfragen: BUnd naturschutz, ortsgruppe Wenzenbach, Tel. 0941-1027 (hans Uhlirsch) Aufbau des Amphibienzauns © hanS lenGdoBleR Getümmel im Teich © hanS lenGdoBleR BN-Ortsgruppe Wenzenbach hilft Fröschen und Kröten auf demWeg zu ihren Laichgebieten

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