Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

Der Landkreis Regensburg begleitet und för- dert die Gemeinden auch in den nächsten Jah- ren beim wichtigen Thema Breitbandausbau. Mit dem Beitritt zur Laber-Naab Infrastruktur GmbH („LNI“) stärkt der Landkreis als neuer Gesellschafter die Position der interkommuna- len und landkreisübergreifenden Gigabit- Gesellschaft als gewichtiger Marktpartner. Der Kreisausschuss stimmte am 30. November dem Beitritt, verbunden mit der Übernahme eines Geschäftsanteils in Höhe von 5 000 Euro, zu. Die LNI wurde im Jahre 2014 zur Unterstüt- zung von Kommunen beim Auf- und Ausbau von Breitbandinfrastruktur als öffentliche Infrastrukturgesellschaft gegründet. Zielset- zung ist die Bündelung von Kompetenzen sowie die Nutzung von Synergieeffekten beim kommunalen Breitbandausbau durch ein koor- diniertes Zusammenwirken. Seit einigen Mona- ten finden unter aktiver Begleitung des Land- kreises Regensburg verschiedene Abstimmun- gen statt, inwieweit die LNI weitere öffentliche Gesellschafter aufnehmen kann. Profitieren könnten die Mitglieder von zahlreichen Syner- gieeffekten, Beratungsleistungen und einer gestärkten Verhandlungsposition in Bezug auf Konditionen und Kosten. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen fand im September 2020 im Landratsamt Regensburg mit dem Aufsichtsrat der LNI und der Beteiligung der interessierten Kommunen eine Informati- onsveranstal- tung zur „Grün- dung einer Giga- bitgesellschaft“ statt. Hintergrund sind neue Förderkulis- sen und die Herausforderung des Glasfaserausbaus bis ins Haus, zur Bewältigung der digitalen Zukunft. Im Anschluss machte die LNI den Weg frei für die Aufnahme neuer Gesellschafter. Mittler- weile haben nahezu alle Landkreisgemeinden einem Beitritt zugestimmt oder diesen signali- siert. Der Landkreis, als ständiger Begleiter des kommunalen Breitbandausbaus und Mitinitia- tor dieser Idee, steht mit dem Beitritt zur LNI den Gemeinden weiterhin solidarisch zur Seite. Gleichzeitig kann der Landkreis aber durch die Aufgabenübertragung auch die Vorteile des gebündelten Leistungspaketes der LNI GmbH nutzen. Dabei geht es zum Beispiel um die Aus- gestaltung der jeweils aktuellen Förderkulisse bei Ausbau und Planung, die zentrale Erörte- rung und Beachtung rechtlicher Fachgebiete, die Überprüfung der Pflicht zur Leerrohrver- legung, Kabelmanagement und -dokumenta- tion, Auskunftspflichten gegenüber der Bun- desnetzagentur, Generierung von Einnahmen durch Verpachtung der Netze und anderes. Die zu übertragenden Aufgaben werden jeweils bilateral nach Bedarf vereinbart. Die für jewei- lige Leistungen anfallenden Kosten werden von den Gesellschaftern getragen und noch verein- bart. Weitere Informationen rund um das Thema stehen auf der Homepage des Landkreises bereit unter http://landkreis-regensburg.de/ wirtschaft-energie/breitband-mobilfunkaus- bau/ BeteiliGunG des landkreises an der laBer-naaB-infrastruktur GmBh (lni) Starkes Bündnis für Breitbandausbau 22 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach ausgabe 12/2020 Aus dem LAndkreis Bei vielen Themen zu Umweltschutz, Energie- und Verkehrswende ziehen Bund Naturschutz (BN) und Landkreis Regensburg an einem Strang. Das wurde kürzlich beim Informations- gespräch von Vertretern der über 7 000 Mit- glieder starken Kreisgruppe mit Landrätin Tanja Schweiger im Landratsamt deutlich. Die BN-Vertreter würdigten neben der guten Zusammenarbeit vor allem die Anstrengungen des Landkreises im Bereich Erneuerbare Ener- gien und Ausrüstung der Landkreis-Liegen- schaften mit PV-Anlagen. Auf Seiten des Landkreises gaben die Experten für Naturschutz, Energie und Klimaschutz, Abfallwirtschaft, Bauabteilung, Verkehrsent- wicklung und Regionalplanung sowie ÖPNV Auskunft zu aktuellen Themen. Neu im Team der Unteren Naturschutzbehörde ist Biodiver- sitätsberaterin Carolin Feyrer. Ihre Aufgabe ist es, insbesondere in den Kernflächen und Schwerpunktgebieten des Naturschutzes Eigentümer, Landwirte und Kommunen zu beraten, Artenschutzmaßnahmen zu initiieren und den Ausbau des Biotopverbunds fachlich zu begleiten. Hintergrund ist ein Begleitgesetz zum Volksbegehren „Artenvielfalt und Natur- schönheit in Bayern“, mit dem der Freistaat in einem ersten Schritt 42 neue Stellen für Biodi- versitätsberater an den unteren Naturschutz- behörden der Landratsämter und weitere acht neue Stellen zur Koordinierung des neuen Netzwerks an den Regierungen zur Verfügung stellt. BN-Kreisvorsitzender Raimund Schoberer und seine VerbandskollegInnen Petra Filbeck, Dr. Angela Nunn und Walter Nowotny nutzten die Gelegenheit, um der Landrätin zu schildern, was ihnen auf den Nägeln brennt. Positiv war, dass trotz Corona einige Flächen naturnah gepflegt gestaltet werden konnten. Leider konnte aber das Anfang 2020 schon von Schu- len ausgebuchte Naturmobil nicht zum Einsatz kommen. Sorge bereitet die zunehmende Versiegelung der Landschaft, die in ihren Augen noch zu starke Ausrichtung auf den Individualverkehr bei vielen Planungen sowie die zu großzügige Ausweisung von Baugebieten in Außenberei- chen war dies vor allem die Verbrennung schwach radioaktiver Abfälle in der Müllver- brennungsanlage Schwandorf. In der Ausei- nandersetzung mit dem Zweckverband Müll- verwertung Schwandorf wünscht sich der Bund Naturschutz die Unterstützung des Kreis- tags. Eine Information dazu steht auch in der Kreisausschusssitzung am 30. November auf der Tagesordnung. landrätin tanJa sChweiGer emPfänGt Vertreter der kreisGruPPe im landratsamt Bund naturschutz würdigt energiepolitik des Landkreises anzeige

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