Mitteilungsblatt der Gemeinde Wenzenbach

35 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach ausgabe 05/2020 Aus dem LAndkreis Seit den landesweiten Schulschließungen auf- grund der Corona-Pandemie arbeiten die Jugendsozialarbeiterinnen und Jugendsozial- arbeiter des Landratsamtes Regensburg teils im Homeoffice, teils in ihren Schulbüros. Trotz der veränderten Arbeitssituation stehen sie im intensiven Austausch mit Schul- und Klassen- leitungen sowie Eltern, Schülerinnen und Schü- lern. Ihr Rat und ihre konkrete Hilfe sind gefragt, ebenso ihre Begleitung der schrittwei- sen Schulöffnungen. Sie haben ein konkretes Anliegen? Dann melden Sie sich! Die Kontakt- daten der Jugendsozialarbeiter finden Sie auf der Homepage der jeweiligen Schule oder auf der Webseite des Landratsamtes. (www.land- kreis-regensburg.de ) Um mit den Familien auch in Corona-Zeiten im Kontakt zu bleiben, machen sich die Jugend- sozialarbeiterinnen und Jugendsozialarbeiter diverse Kommunikationswege zunutze: Briefe und E-Mails werden verschickt, um auf die Unterstützungsangebote hinzuweisen. Und diese werden rege angenommen: So führen die Sozialberaterinnen und Sozialberater Telefo- nate, fahren zu hilfesuchenden Familien zu einem Gespräch am Gartenzaun oder gehen mit ihren Schützlingen spazieren. Weitere Kommunikationswege sind WhatsApp, Video- konferenzen oder, ganz klassisch, Briefe und Postkarten. „Hauptsache, der Kontakt reißt nicht ab!“, betont Janine Driessen, Teamleiterin der mittlerweile 35 JaS-Fachkräfte. Darüber hinaus wurden im Landkreis Regensburg diverse Projekte initiiert, um die Familien in dieser schweren Zeit zu begleiten. Ein schönes Beispiel ist die „Überraschungstüten-Aktion“ der Integrationsstelle und Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) für weit mehr als 80 Schüle- rinnen und Schüler des gesamten Landkreises. Und dennoch: Der regelmäßige, persönliche Kontakt fehlt! Ein Corona-Alltag Im Büro von Jugendsozialarbeiterin Carola Hanusch klingelt das Telefon. Am Apparat ist die Mutter eines Sechstklässlers. Die Frau ist verzweifelt, weil das Homeschooling die ganze Familie an ihre Grenzen bringt. „In Corona-Zei- ten leider kein Einzelfall“, erzählt Carola Hanusch, seit 2012 Jugendsozialarbeiterin an der Placidus - Heinrich - Grund- und Mittel- schule in Schierling. „Unser Ziel ist es, kein Kind oder Jugendlichen durch das Raster der Kinder- und Jugendhilfe fallen zu lassen. Nicht so leicht in Zeiten der Kontaktbeschränkungen. „Denn unsere Arbeit lebt vom persönlichen Kontakt“, fährt Hanusch fort. Dass die Schulen nun schrittweise wieder geöffnet werden und die Fachkräfte, wenn auch unter Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, an ihre Einsatzschulen zurückkehren können, freut Carola Hanusch: „Mir fehlen meine Schülerinnen und Schüler, die persönlichen Gespräche mit ihnen, die Pro- jekte in den Klassen, der Austausch mit den Lehrkräften und nicht zuletzt die regelmäßigen Teamsitzungen im Landratsamt.“ Hintergrundinfo JaS Das Angebot der Jugendsozialarbeit an Schulen im Landkreis Regensburg wurde in den ver- gangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Im September 2009 startete das Landratsamt Regensburg mit zwölf Fachkräften an elf Schu- len, mittlerweile arbeiten 35 Fachkräfte an 28 Einsatzschulen. Über 7.900 Schülerinnen und Schüler haben dadurch direkten Zugang zu den Angeboten der JaS. Das Angebotsspektrum umfasst unbürokratische und individuelle Beratung zu den verschiedensten Problemla- gen (innerfamiliäre Konflikte, Gefährdung des Schulabschlusses, Fragen zur Berufsorientie- rung), gruppenpädagogische Angebote zur Stärkung der Sozialkompetenzen wie Eigenver- antwortung, Rücksichtnahme oder Kommuni- kationsfähigkeit, die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten durch Einzelgesprä- che, Elternabende und Hausbesuche als auch die Kooperation mit regionalen Einrichtungen und Institutionen. 2019 feierte die Jugendso- zialarbeit im Regensburger Landkreis ihr zehn- jähriges Bestehen. Mehr zur Jugendsozialarbeit an Schulen im Landkreis Regensburg lesen Sie unter https://www.landkreis-regensburg.de/buerger- service/kinder-jugend-familie/jugendsozialar- beit/?jugendsozialarbeit-an- schulen&orga=93043. An folgenden 28 Schulen stehen JaS-Fach- kräfte für Fragen und Anliegen zur Verfügung: Berufliches Schulzentrum Regensburger Land Sonderpädagogische Förderzentren Hemau, Neutraubling und Regenstauf; Realschulen Neutraubling, Obertraubling und Regenstauf; Mittelschulen Alteglofsheim, Hemau (Stelle aktuell nicht besetzt), Kallmünz, Laaber, Lap- persdorf, Neutraubling, Regenstauf, Schierling, Undorf, Wenzenbach und Wörth a.d.Donau Grundschulen Alteglofsheim-Köfering, Hemau, Laaber, Neutraubling, Nittendorf, Obertraub- ling, Regenstauf, Tegernheim, Wenzenbach und Wörth-Wiesent JugendSoZialarbeit an Schulen in corona-Zeiten „Wir sind weiterhin für die Schulfamilie da“ das team der Jugendsozialarbeit setzt sich auch zu corona-Zeiten mit voller kraft und viel engagement für die schülerinnen und schüler des landkreises ein. das bild aus Vor-corona-Zeiten zeigt von links nach rechts: Magdalena eisfeld, elisabeth lehner, nadja Ateia-Jones, theresa brasseler, stefanie horst, theresa unglaub, lea-elisabeth schober, Angelika hilpert, Verena schwahn, laura kolb, renate Zirkelbach, simone Widmaier, Mihriban Aggül, sophie eder, Jennifer Mirbeth, elisabeth Abel, stefanie Forstner, katharina skolny, Michaela Ziegler-Pawa, laura Panzer, rené bell, sarah gray, daniela Müller, Yvonne hruby, Anika baumeister. (nicht im bild) carola hanusch, karin huber, simone Ast, Marion Fuchs, Margot lerch, Manuela stiglbauer, stefanie guillén castillo, Maresa Zehender- Pemsel, sandra gansbühler, sabine Meier (eJsA), sophie Winkelmeier (eJsA), sulamith greiner, ulrike Aschenbrenner. Foto: daniel ruFF

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