Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach

27 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach ausgabe 05/2019 Aus dem LAndkreis Regensburg (R/L). Der Helferkreis „MeHr Leben“ ist einsatzbereit. Nachdem die zweite Kursgruppe nun ihre Schulung absolviert hat, stehen insgesamt 20 ausgebildete Helferinnen bereit zur stundenwei- sen Entlastung und Unterstüt- zung für Angehörige im häus- lichen Bereich bei der Pflege von Schlaganfall- Patienten sowie von Patien- ten nach einer Schädel- Hirn-Verletzung. Der Ein- satz der Helferinnen wird vom Sachgebiet Senioren und Inklusion des Landkrei- ses Regensburg koordiniert. Die primäre Aufgabe der „Hel- fer für MeHr Leben“ besteht darin, Menschen mit einer erwor- benen Hirnschädigung und deren Angehörige individuell in ihrem Lebensalltag zu begleiten und zu unterstützen. Als Ver- trauensperson und kontinuierlicher Begleiter können die Helferinnen und Helfer die Selbstständigkeit und Krankheitsbewälti- gung fördern und der sozialen Isolation vor- beugen. Bevor eine Unterstützung an einen Betroffenen vermittelt wird, findet ein Haus- besuch durch die Sozialarbeiterinnen Corina Eisner oder Elisabeth Weinzierl vom Land- ratsamt Regensburg statt, die das Angebot koordinieren. Beim Ersttermin soll ein Bio- graphiebogen mit dem Betroffenen erstellt werden, um eine passgenaue Hilfe zu ermög- lichen. Da es sich um ein niedrigschwelliges Betreu- ungsangebot handelt, müs- sen keine Verträge oder ähnliches vom Betroffenen unter- schrieben werden. So soll der Zugang unkompliziert und unbürokratisch für die Familien gestaltet werden. Die „Helfer für MeHr Leben“ erhalten eine Aufwandsentschädigung von zehn Euro pro Betreuungsstunde, die sowohl über den Entlastungsbetrag als auch über das Budget der Verhinderungspflege von der jeweiligen Pflegekasse erstattet werden kann. Mit dem Projekt „MeHr Leben“ soll ein Angebot zur Aktivierung und Beschäftigung geschaffen werden; hauswirtschaftli- che Versorgung oder Einkaufsdienste sollen damit nicht abgedeckt werden. Die Helferin- nen und Helfer sind während ihres Besuchs unfall- und haftpflichtversichert. Kontakt: Wer Interesse am neuen Helferkreis hat oder weitere Informationen wünscht, kann sich unter 0941 4009- 708 (9 bis 13 Uhr) oder Corina.Eisner@lra-regens- burg.de an das Sachgebiet für Senioren und Inklusion wen- den. der landkreis regensburg möchte mit dem neuen helferkreis „Mehr le- ben“ Angehörigen von Menschen mit einer er- worbenen hirnschädigung (Meh) entlastung bie- ten. Foto: ©ocskay maRk - stock.adobe.com entlastung für angehörige von Menschen mit Hirnschädigung Regensburg (RL). Der Startschuss für die Bür- gerbeteiligung am neuen Radmobilitätskonzept im Landkreis Regensburg ist gefallen. Bei der Auftaktveranstaltung mit allen Netzwerkpart- nern am 17. Mai im Landratsamt hat Landrätin Tanja Schweiger die Online-Plattform offiziell freigeschaltet. Hier können alle Interessierten Vorschläge für Neubaustrecken oder Netzer- gänzungen, Hinweise auf Gefahrenstellen oder auch Wünsche – etwa für Radabstellanlagen im gesamten Landkreisgebiet – in eine Online- Karte eintragen. „Ihre Anregungen und Erfah- rungen bilden das Herzstück bei der Konzept- entwicklung. Bitte nutzen Sie diese Möglich- keit, unser Radwegenetz noch besser zu machen“, so der Aufruf von Landrätin Tanja Schweiger an die Bürger und Bürgerinnen im Landkreis. Das „Mobilitätskonzept für den Rad- verkehr“ sieht eine umfassende Einbindung der Kommunen und Behörden, von Unternehmen in Gewerbegebieten und Vertretern von Einzel- handelszentren, von Schulen sowie Interes- sensvertretungen (z. B. ADFC, VCD) vor. Ab sofort bis zum 30. Juni 2019 kann jeder Stre- cken, die in schlechtem Zustand sind, fehlende Radverkehrsverbindungen sowie Gefahrenstel- len online in eine Karte einzeichnen, beschrei- ben und absenden. Der Link: www.landkreis- regensburg.de/radkonzept. Neben der Bürgerbeteiligung wertet das beauf- tragte Projektbüro Radverkehr-Konzept RV-K aus Frankfurt am Main Unfallanalysen und Pendlerdaten aus. „Wir ermitteln, wo Radwege gebraucht werden, damit künftig mehr Stre- cken mit dem Rad zurückgelegt werden kön- nen“, sagt Geschäftsführer Paul Fremer und weist darauf hin, dass rund 50 Prozent aller zurückgelegten Wege im ländlichen Raum kür- zer als fünf Kilometer und dadurch gut mit dem Rad zu bewältigen seien. „Unser Ziel ist es, Mög- lichkeiten aufzuzeigen, wie man von einem Ortsteil ins Zentrum oder von einer Kommune in die andere gelangt, und dass man statt des Autos auch mit dem Rad in die Arbeit oder in die Schule fahren kann.“ Der Fokus liege damit auf dem Alltagsverkehr. Landrätin Tanja Schweiger hofft auf eine große Beteiligung bei der Online-Befragung: „Gerade diejenigen, die das Rad jetzt schon regelmäßig nutzen, können uns bei der Erstellung des Konzepts gut helfen.“ Hintergrund Ziel des Mobilitätskonzeptes ist die Planung und Entwicklung eines flächendeckenden und interkommunalen Radverkehrsnetzes für den Alltags- und Freizeitverkehr. Das Bundesminis- terium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert die Konzepterstellung im Rahmen Nationalen Klimaschutzinitiative mit rund 50 Prozent der Kosten. auFtaKtVeranstaltung zum radmoBilitätsKonzePt des landKreises regensBurg Online-Beteiligung Radverkehr für Bürger freigeschaltet landrätin tanja schweiger startete die bürgerbe- teiligung zumMobilitätskonzept für den radver- kehr. Mit auf dem Podium: Maria Politzka, sach- gebietsleiterinWirtschaftsförderung, energie und klimaschutz am landratsamt, sowie Paul Fremer und thorsten zobel vomProjektbüro radverkehr- konzept rV-k. Foto: lRa/FRanziska WaGneR

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