Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach

25 Amtliches Mitteilungsblatt Wenzenbach ausgabe 04/2019 Aus dem LAndkreis Regensburg (RL). Seit 1. März 2019 gibt es die Koordinierungsstelle für die Hebammenversor- gung am Gesundheitsamt der Stadt und des Landkreises Regensburg, initiiert durch das Förderprogramm Geburtshilfe des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Ziel ist es, die Versorgung der Hebammenhilfe durch freiberufliche Hebammen zu stärken. „Es liegt uns sehr am Herzen, dass alle Mütter in Stadt und Landkreis Regensburg die Heb- ammen-Betreuung bekommen, die sie brau- chen“, erklärten Landrätin Tanja Schweiger und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarz- fischer beim Vorstellungstermin im Landrats- amt. „Gemeinsam wollen wir mit diesem Pilot- projekt die Geburtshilfe in der Region stärken, werdenden Müttern Sicherheit geben und frei- berufliche Hebammen bei ihren verantwor- tungsvollen Aufgaben unterstützen“, so die beiden zweifachen Mütter. Seit einigen Jahren bestehen Engpässe in der Wochenbettbetreuung, so dass nicht mehr alle Familien nach der Geburt die notwendige Begleitung durch eine Hebamme erhalten. Auf- gabe der Koordinierungsstelle ist es, die Heb- ammen bei den bürokratischen Aufgaben, die die Freiberuflichkeit mit sich bringt, zu unter- stützen. Dies geschieht durch die Organisation von Bereitschaftsdiensten und Fortbildungen sowie der Unterstützung beim Qualitätsma- nagement, etwa durch Qualitätszirkel. Falls Frauen trotz intensiver Suche keine Heb- amme finden, versucht die Koordinierungs- stelle bei der Vermittlung zu helfen. Eine wei- tere Aufgabe ist es, Netzwerkarbeit mit freibe- ruflichen Hebammen, Schwangerschaftsbera- tungsstellen sowie anderen Institutionen und Professionen rund um die Geburt zu fördern. Langfristig arbeiten die koordinierenden Heb- ammen daran, Konzepte für Hebammenversor- gungsmodelle von Morgen zu entwickeln und die Zukunft des Berufsstandes zu sichern, indem sie mehr junge Menschen für den Beruf der Hebamme oder des Entbindungspflegers gewinnen. Nach der entsprechenden Richtlinie des Staats- ministeriums sind Kooperationen zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten bei die- sem Pilotprojekt, das vorerst auf drei Jahre begrenzt ist, ausdrücklich erwünscht. Dies gilt insbesondere dann, wenn – wie im Fall der Region Regensburg – ein benachbarter Land- kreis nicht über eine Geburtshilfestation ver- fügt oder wenn anzunehmen ist, dass ein erheblicher Teil der im Landkreis gemeldeten Neugeborenen in einer benachbarten Kom- mune geboren wird. Im Jahr 2018 lag die Geburtenzahl in Regens- burg, Klinik St. Hedwig und St. Josef, bei 4.662. Davon sind ca. 1.500 Geburten mit Wohnsitz in der Stadt Regensburg, ca. 1.700 Geburten mit Wohnsitz im Landkreis Regens- burg und der Rest in anderen Landkreisen zu verorten. Kontakt Die Hebammen der Koordinierungsstelle, Ste- fanie Malle und Astrid Giesen, sind montags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr telefonisch, Tel.: 0941 4009-174, sowie jederzeit unter hebammen@lra-regens- burg.de zu erreichen. die KoordinierungssteLLe für stadt und LandKreis regensburg steLLt sich vor Hebammenversorgung wird gestärkt landrätin tanja schweiger und bürgermeisterin gertrud Maltz-schwarzfischer wünschen dem team der neuen koordinierungsstelle, stefanie Malle (3.v.l) und Astrid giesen (2.v.l), alles gute für ihre Auf- gaben Foto: lRa/aStRiD GamEz anzeige

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