Mitteilungsblatt der Gemeinde Pentling

3 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 12/2020 Vorwort das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Bevor wir ins neue Jahr starten, möchte ich mit Ihnen noch einmal kurz zurückblicken auf dieses außergewöhnliche Jahr und einige der wichtigsten Ereignisse Revue passieren lassen. Die Kommunalwahlen am 15. März wurden mit einer Wahl- beteiligung von 67 % in Pentling durchgeführt. Für Ihr Ver- trauen, das Sie mir mit meiner Wiederwahl als Erste Bürgermeisterin geschenkt haben, bedanke ich mich ganz herzlich. Dadurch bestärkt werde ich mich auch in den nächs- ten Jahren mit Herz und Verstand für das Wohl unsere Ge- meinde, also für unser aller Wohl, einsetzen! Sie haben bei der diesjährigen Wahl Mitglieder der bisher be- reits im Gemeinderat vertretenen Parteien gewählt, aber es auch den JungenWählern mit Ihren Stimmen ermöglicht, sich als neue Gruppierung für Ihre Interessen einsetzen zu können. Im März wurde auch bei uns für jeden Einzelnen der Beginn der Corona-Pandemie sichtbar und spürbar! Eine außer- gewöhnliche Lebenssituation für uns alle hält uns seitdem fest im Griff und bestimmt unser Handeln sehr stark mit. Um- stände, die zunächst schwer zu glauben und zu akzeptieren waren, sind mittlerweile unser Alltag geworden und begleiten uns durch das Jahr. Die Aktivitäten unserer Vereine und Arbeitskreise sind erst eingeschränkt worden und später zum Erliegen gekommen. Wir haben Distanz lernen müssen, aber an Nähe zueinander gewonnen. Zwischenmenschlich hat es so viele Hilfsaktionen in der Gemeinde gegeben, wofür ich mich ausdrücklich bedan- ken möchte. Innerhalb der Vereine wurde aufeinander ge- schaut, im Arbeitskreis wurden Masken genäht, die Nachbarschaftshilfe half mit Besorgungen des täglichen Be- darfs und der Pflege denen, die allein nicht zurechtkommen. Auch viele Bürgerinnen und Bürger haben sich privat enga- giert und in ganz unterschiedlichen Bereichen Hilfstätigkeiten übernommen. Diese Unterstützung hält noch an und ist wei- terhin erforderlich. Wir alle dürfen glücklich über diesen groß- artigen Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinde sein! Es ist ein anderer Umgang miteinander als noch vor einem Jahr, ein aufmerksamerer und intensiverer- wir haben und brau- chen alle Seelentröster und helfende Hände in dieser Zeit, in der wir unsere gewohnten persönlichen Kontakte im Freun- des- und Familienkreis und unsere Begegnungen in den Ver- einen vermissen. Viele Menschen haben diese schwierige Zeit genutzt, um ihre persönliche Wertvorstellungen zu überdenken und zu betrach- ten. Für manchen sind in dieser Krise neue Prioritäten im Leben erkennbar geworden. Familien und Generationen rü- cken enger zusammen, widmen einander mehr Aufmerksam- keit, obwohl Treffen zu Familienfeiern oder sonstigen Festen kaum noch möglich sind. Die Kontakte müssen nun zu einem erheblichen Teil über andere Wege wie z.B. per Telefon, per Mail und Skype hergestellt werden. Zeit mit den Lieben im Fa- milienkreis hat an Bedeutung gewonnen und wird nun stärker wertgeschätzt. Auch unsere Kinder mussten mit vielen Veränderungen in ihrem Alltag zurechtkommen. Über Wochen hinweg gab es nur Notbetreuung an der Schule und im Kindergarten und sie konnten sich nicht mehr mit Freunden treffen wie sie wollten. Ich habe aber mit Freude festgestellt, dass sowohl in der Schule als auch in unseren Kindergärten, in der Kinderkrippe und imHort alles dazu getan wurde, um doch noch bestimmte Rituale und gewohnte Abläufe aufrecht zu erhalten – der Mar- tinsumzug ist ein Beispiel dafür. Er war heuer halt anders, aber er ist nicht ausgefallen und dafür danke ich allen Betei- ligten! » Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Schenken heißt, einem anderen etwas geben, was man am liebsten behalten möchte SELMA LAGERLÖF

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