Pentlinger Mitteilungsblatt

Neues Naturschutzprodukt „Jura- distl-Honig“ geht an den Start „Mit dem Juradistl-Honig gibt es nun ein weiteres regionales Naturschutzprodukt, das auf genussvolle Art und Weise den Erhalt der heimischen Artenvielfalt sichert“, betonte Landrätin Tanja Schweiger, Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands Regensburg e. V., bei der Präsentation des Juradistl-Honigs beimGroßen Regionalmarkt, der im Rahmen der Regionaltage stattfand. „Ich freue mich sehr, dass wir nach dem Juradistl- Lamm, dem Juradistl-Weiderind und der Juradistl-Apfel- schorle unsere Produktpalette erneut erweitern und damit Naturschutz und Genuss wunderbar verbinden konnten“, er- gänzte Josef Sedlmeier, Geschäftsführer des Landschaftspfle- geverbands. „Eine jährliche Wachsanalyse garantiert, dass der Honig rückstandsfrei ist – dabei spielt die Wachsqualität eine große Rolle für die Gesundheit des Bienenvolkes. Die Entgif- tung der Biene, des Nektars und des Honigs geschieht durch das Wachs, es ist praktische die ‚Leber’ der Bienen“, meinte Imker Arno Templin. Hier sei heimisches Imkerhandwerk ge- fragt, keine Großproduktion, sondern regionale Erzeugung, bei der zudem darauf geachtet werde, dass die Honigbiene an be- sonderen Biotopen der Wildbiene keine Konkurrenz mache, so Heidrun Waidele vom Landschaftspflegeverband. Geplant ist, dass das Produkt auch über die Regionaltheke in den Einzel- handel kommt. So können viele Verbraucher dann mit ihrem Einkauf die heimische Artenvielfalt fördern. Honig- und Wild- bienen spielen die wichtigste Rolle unter allen Insekten bei der Blütenbestäubung. 80 Prozent unserer Kultur- und Nutzpflan- zen profitieren von deren Bestäubung. 30 Pentlinger Mitteilungsblatt Ausgabe 11/2019 Aus dem LAndkreis AnzEigE Für alle Phasen des Eltern-Seins sind darin wichtige Fachstel- len, Hilfs- und Beratungsangebote für Familien, sowohl in den Gemeinden vor Ort, als auch im Landratsamt und in der Stadt Regensburg, aufgelistet. Landrätin Tanja Schweiger war dabei wichtig, dass auch Themenbereiche wie Vorsorgevollmacht oder „Pflege von Angehörigen“ aufgenommen werden. In ihrem Rückblick auf zehn Jahre KoKi, wandte sich Tanja von Brincken, Mitarbeiterin der KoKi, direkt an die Netzwerk- partner. Sie beschrieb, wie das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit zum Wohl der Familien im Laufe der Jahre gewachsen seien. Inzwischen bestehen enge Kooperationen, wie zum Beispiel mit dem Deutschen Kinderschutzbund im Bereich der ehrenamtlichen Familienpaten. Auch ist es KoKi gelungen, Fachkräfte aus dem pädagogischen Bereich, Ge- sundheitsfachkräfte – wie eine Familienhebamme oder Fami- lien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen – zu gewinnen, die einspringen, wenn Familien Unterstützung brauchen. Die Fachstelle wolle und dürfe sich aber nicht auf Erfolgen ausruhen, sondern müsse den Blick in die Zukunft richten und benennen, was vor Ort noch fehlt, sei es an Hilfs- angeboten oder sei es an Möglichkeiten, Familien zu errei- chen. Aus diesemGrund entschied sich die Fachstelle, den Hambur- ger Chefarzt des katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelm- stift als Hauptredner einzuladen. Der Kinderarzt ist Geschäftsführer der Stiftung SeeYou und Gründer des „Pro- jekts Babylotse“. Der Kinderarzt erklärte in seinem Vortrag, wie sich Belastungen in Familien auf die Entwicklung eines Kindes auswirken. Er hob hervor, wie sinnvoll es sei, wenn diese Belastungen so früh wie möglich erkannt werden und die Eltern daraufhin passgenaue Unterstützung erhalten. Sein Vortrag führte zu den Geburtskliniken, in denen 98 Pro- zent der Kinder in Deutschland geboren werden. Es gebe Un- tersuchungen darüber, dass das Klinikpersonal sehr wohl Belastungen bei Familien wahrnehme. Das bedeute allerdings für die Ärzte und Pflegekräfte, dass sie sich mit Herausforde- rungen befassen müssen, die allein mit den Strukturen des Ge- sundheitssystems nicht zu bewältigen seien. Laut Dr. Siefert sind Kliniken geeignete Orte, um Unterstützungsbedarfe zu erkennen und Wege zu Frühen Hilfen zu eröffnen. Hierfür seien allerdings eigene Konzepte erforderlich. KoKi – Netzwerk frühe Kindheit: Die Koordinierende Kinderschutzstelle im Kreisjugendamt berät und unterstützt werdende Eltern und Eltern mit Babys beziehungsweise Kleinkindern. Eltern können sich in allen Fragen und bei allen Problemen an KoKi als Anlaufstelle wen- den. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Kontakt: 0941 4009-608, -611, -622 Das Familienhandbuch des Landkreises wird in den Gemein- den aufliegen und an die Netzwerkpartner ausgegeben. Inte- ressierte Bürgerinnen und Bürger können sich das Familienhandbuch im Landratsamt bei KoKi abholen. Es kann auch von der Internetseite des Landkreises heruntergeladen werden unter: www.landkreis-regensburg.de

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