Pentlinger Mitteilungsblatt

29 Pentlinger Mitteilungsblatt ausgabe 02/2019 aus dem landkreis Der Landkreis Regensburg ist bayernweit einer der attraktivs- ten Wohn- und Lebensstandorte – und bleibt es auch. Die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Lan- desamtes für Statistik bis zum Jahr 2037 prognostiziert dem Landkreis Regensburg einen Bevölkerungszuwachs – ausge- hend vom Bevölkerungsstand von 192.200 zum 31.12.17 – um 7,9 Prozent auf dann 207.400 Einwohner. Noch höhere Werte haben unter allen 71 bayerischen Landkreisen nur die acht oberbayerischen Landkreise Dachau (plus 13,2 Prozent), Ebersberg (plus 13,0 Prozent ), Erding (plus 12.2 Prozent ), München (plus 12.1 Prozent ), Fürstenfeldbruck (plus 10,7 Pro- zent) , Pfaffenhofen (plus 10,6 Prozent ), Freising (plus 8,1 Pro- zent) und Neuburg-Schrobenhausen (ebenfalls plus 8,1 Pro- zent), sowie der niederbayerische Landkreis Landshut mit plus 8,8 Prozent. Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat mit plus 7,9 Prozent die gleiche Zuwachsrate wie der Landkreis Regensburg. „Die Zahlen des Landesamtes belegen die unver- ändert hohe Attraktivität des Landkreises nicht nur als Wirt- schaftsstandort, sondern vor allem auch als Wohnstandort. Sie sind zudem eine Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Arbeit zur Weiterentwicklung des Landkreises auf dem rich- tigen Weg sind“, so Landrätin Tanja Schweiger. „Die Zahlen sind aber auch ein Auftrag, diese Arbeit kontinuierlich und konsequent fortzusetzen.“ Landkreis Regensburgwächst bis 2037 auf 207.400 Einwohner Rund 1,9 Millionen Euro fließen in naher Zukunft in den Aus- bau der Park and Ride Anlagen (P+R) im Landkreis Regens- burg. An acht von insgesamt 13 Bahnhöfen in Landkreisge- meinden werden nach derzeitigem Stand etwa 270 Pkw-Stell- plätze und 30 Fahrrad-Stellplätze neu entstehen. Aktuell ste- hen 780 Kfz- und 503 Fahrrad-Stellplätze für die Pendler zur Verfügung. Unterstützt werden die örtlichen Kommunen dabei von der landkreiseigenen Nahverkehrsgesellschaft (GFN), die die Koordination für den Ausbau dieses Angebotes übernom- men hat Die GFN, ein Tochterunternehmen des Landkreises, berät und unterstützt die Gemeinden auch gegenüber der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern. Rund 1,5 Millionen Euro sind als Fördergelder des Freistaats für die acht Projekte zu erwar- ten. Der Eigenanteil der Gemeinden hierfür beträgt mindes- tens 400.000 Euro, denn über die förderfähigen Kosten hinaus können noch weitere Ausgaben notwendig sein. Bereits abgeschlossen ist der P+R – Ausbau in Eggmühl. Die Gemeinde Laaber hat bereits einen entsprechenden Förder- antrag eingereicht; der Gemeinde Deuerling liegt schon eine Förderzusage vor. Für Obertraubling und Köfering ist ein För- derantrag in Vorbereitung. Weitere Ausbaupläne gibt es für Beratzhausen, Undorf und Etterzhausen. Erste Gespräche wur- den mit Sünching und Hagelstadt geführt. „Mit dem Ausbau der P+R-Anlagen leisten unsere Gemeinden im Landkreis einen bedeutenden Beitrag zur Entzerrung der Pendlerströme auf der Straße“, erklärt Landrätin Tanja Schweiger, denn beimUmstieg vom PKW auf den Zug komme den Park and Ride Plätzen eine wichtige Schnittstellenfunktion zu. Ziel sei es, den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Regensburg so zu stärken, dass für möglichst viele Pendler eine attraktive Alternative zum eigenen Auto entsteht. Hintergrund: Für den – in der Zuständigkeit der Gemeinden liegenden – Bau bzw. Ausbau von P+R-Anlagen gewährt der Freistaat Bayern hohe Zuschüsse. Rund 50 Prozent fließen über das Bayerische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) und 5 Prozent über das Finanzausgleichsgesetz (FAG) , falls die zuwendungsfähigen Kosten 100.000 Euro übersteigen. Weitere 25 Prozent sind derzeit über eine Son- derförderung aus Mitteln für die Luftreinhaltung abrufbar, so dass die maximale Förderung der zuwendungsfähigen Kosten bei bis zu 80 Prozent liegen kann. Kosten für Grunderwerb und Zuwege sind zusätzlich förderfähig. Das Bundesumwelt- ministerium und die Deutsche Bahn haben darüber hinaus ein Sonderprogramm Bike+Ride-Offensive aufgelegt, das mit einer Förderhöhe von insgesamt maximal 90 Prozent die Schaffung von bis zu 100.000 neuen Fahrradstellplätzen an Bahnhöfen zum Ziel hat. 1,9 Millionen Euro für Park+Ride im Landkreis Regensburg Rund 1,9 Millionen Euro fließen in naher Zukunft in den Aus- bau der Park and Ride Anlagen (P+R) im Landkreis Regens- burg. Foto: bJoern WyleZIcH – FotolIA

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