OKTOBER 2025 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGEN DES MARKTES NITTENDORF 21 Regensburg (RL). Internationale Pflegekräfte sind angesichts des Fachkräftemangels längst eine wesentliche Stütze im deutschen Gesundheitssystem. Gerade eine Region wie Regensburg, die aufgrund einer Vielzahl von großen Einrichtungen einen hohen Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitswesen aufweist, ist auf eine gute Integration von Fachkräften angewiesen. Um sprachliche Barrieren abzubauen, fand in Kooperation mit der Gesundheitsregionplus Regensburg im August ein dreitägiger Kommunikationskurs von INsTeam im Landratsamt statt. Das Projekt-Team der Technischen Hochschule Deggendorf unterstützt damit internationale Pflegeteams und die Integrationsprozesse einrichtungsübergreifend. Pflegekräfte aus dem Ausland anzuwerben und einzustellen alleine reicht nicht. „Damit die Integration gelingt, bedarf es einer Vorbereitung aller Beteiligten,“ erklärte Prof. Michael Bossle. Er leitet das Projekt „INsTeam“ der Technischen Hochschule Deggendorf, welches 2024 mit ersten Kursangeboten gestartet ist. INsTeam bietet Einrichtungen ein Bildungsprogramm für in- und ausländische Pflegekräfte an, um den Integrationsprozess zu unterstützen und gemeinsam Konzepte für gelingende Integration zu entwickeln. Es gilt, alle Beteiligten für die Zusammenarbeit in internationalen Teams fit zu machen. Angeboten werden drei Kurse mit unterschiedlichen Schwerpunkten: mal geht es mehr um die beruflichen Anforderungen an die internationalen Pflegekräfte, mal mehr um den kultursensiblen Umgang in den Teams oder um Kommunikation. „Inspirierende Begegnungen – das beschreibt treffend unseren dritten Kursstart von INsTeam 2“, erklärten Laura Schümann und Katja Marggraff, die beiden Referentinnen von INsTeam. Im Fokus des aktuellen Kurses in Regensburg stehen Kommunikation und Überwindung von Sprachbarrieren in der pflegerischen Praxis. Dazu konnten sie internationale und nationale Pflegekräfte aus verschiedenen Settings im August am Landratsamt in Regensburg begrüßen. In einer sicheren Umgebung tauschten sich die Teilnehmenden auf persönlicher Ebene zu Erfahrungen, Herausforderungen sowie Gemeinsamkeiten, die sich in internationalen Pflegeteams ergeben können, aus. Wichtig dabei ist, eine wertschätzende und sichere Atmosphäre zu schaffen, in der Offenheit und Vertrauen gelebt werden kann. Mittels dieser können durch verschiedene Übungen wie zum Beispiel das Durchführen einer Übergabe am Telefon sowie das Lesen und Bearbeiten einer Fallsituation persönliche Lerneffekte erzielt werden. Ein besonderer Schwerpunkt der Kursleiterinnen liegt darin, die Teilnehmenden auf ihrem Weg zu begleiten, zunehmend mehr Selbstvertrauen und Mut im Sprechen zu entwickeln. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei INsTeam sind die Begegnungen und der Austausch auf verschiedensten Ebenen. Dabei gab es so manches Aha-Erlebnis, erzählten die Referentinnen: Zum Beispiel beim vermeintlich einfachen Setzen der korrekten Artikel „der“, „die“ oder „das“. „Nicht selten gerät hier auch manch Muttersprachler ins Straucheln“, erklärt Schümann schmunzelnd. Spannend war auch aufzudecken, dass jedes Setting sprachliche Eigenarten hat – Klinik und Langzeitversorgung unterscheiden sich imWording, was auch bei gleicher „Amtssprache“ zu Irritationen führen kann.All diese sprachlichen Hürden machen es ausländischen Fachkräften nicht leicht, gut im neuen Job durchstarten zu können. Doch in einer geschützten Atmosphäre üben zu können, hilft. Die Teilnehmerinnen des Kurses in Regensburg jedenfalls waren absolut begeistert und fühlten sich nun viel sicherer auch vor Gruppen auf Deutsch zu sprechen. Das Thema Fachkräfte beschäftigt auch die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus. Ihr Ziel ist es, Einrichtungen in der Region bei der Sicherstellung von ausreichend Fach- und Nachwuchskräften zu unterstützen. „Das Programm von INsTeam hat mich sofort angesprochen, weil es vor allem auch kleinere Einrichtungen bei der Integration internationaler Arbeitskräfte unterstützt.“ berichtet Dr. Simone Eckert, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus. „Unter dem Dach der Gesundheitsregion können sich die Pflegekräfte in den Kursen einrichtungsübergreifend austauschen, gegenseitig von Erfahrungen lernen und sich helfen“, so Eckert weiter. Und das ist genau das zentrale Anliegen der Gesundheitsregionen in Bayern – Netzwerke schaffen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Homepage INsTeam: https://www.th-deg.de/de/forschung/technologie-campus/gesundheitscampus-badkoetzting/insteam Kontakt Gesundheitsregionplus Regensburg: Dr. Simone Eckert, E-Mail: gesundheitsregionplus@landratsamt-regensburg.de oder Simone.Eckert@landratsamt-regensburg.de, Telefon: 0941 4009 780 Fachlicher Ansprechpartner Technische Hochschule Deggendorf „INsTeam“ Katja Marggraff, E-Mail: katja.marggraff@th-deg.de Kommunikationstraining in der Gesundheitsregion Regensburg INsTeam unterstützt internationale Pflegeteams JURADISTL-STREUOBST Streuobstwiesen schützen durch Nützen das Streuobstprojekt des Landschaftspflegeverbandes Regensburg e.V. Apfelsammlung 2025! Der Landschaftspflegeverband Regensburg e.V. setzt sich nun schon seit vielen Jahren, mit öffentlichen Apfelsammlungen, für den Erhalt lokaler Obstgärten und Streuobstbestände ein. Auch heuer laden wir alle wieder herzlich dazu ein bei „greifbarem Naturschutz“ mitzumachen und eigene Äpfel abzugeben! Unser Projektpartner, die Kelterei Nagler, verarbeitet unser heimisches Streuobst zu einzigartig aromatischem Saft, erhältlich als spritzige Juradistl-Apfelschorle oder fruchtiger Juradistl-Apfelsaft. Ziele unseres Projektes sind: Sammeln und Verwerten des Obstes im Landkreis Erhalt regionaler Obstbäume Fairer Obstpreis für lokale Erzeuger Naturschutz in Dorf und Flur Wertschätzung für Streuobstbestände verbessern Im Herbst 2025 finden daher wieder Apfelsammelaktionen im Landkreis Regensburg statt. Wir bitten alle, unser Projekt tatkräftig zu unterstützen. Bringen Sie uns gegen Entlohnung gern Ihre Äpfel aus ungespritzten Obstgärten und Streuobstbeständen! Apfelsammlungen 2025 Wann? Samstag, 13. September 2025 Samstag, 11. Oktober 2025 jeweils von 14:00 bis 16:00 Uhr Wo? Oberpfraundorf, Landkreis-Bauhof-Lagerhalle (direkt bei der Autobahnunterführung, Zufahrt gegenüber Pendlerparkplatz) Wichtige Hinweise: Anlieferung: Die angelieferten Äpfel müssen frisch und dürfen nicht angefault sein. Bitte bringen Sie Ihre Äpfel in Säcken, Kisten oder anderen geeigneten Behältern zur Sammelstelle (nicht lose!). Bei der Anlieferung wird Ihr Obst gewogen und Sie erhalten einen Wiegeschein. Zwei Abrechnungsmöglichkeiten: Apfelverkauf: - Der Ankaufspreis beträgt derzeit 15,- € / 100 kg. Die Auszahlung erfolgt in bar. - Gutscheine für Juradistl-Apfelsaft und -Apfelschorle oder andere Nagler-Fruchtsäfte. RabattRechnung: 100 kg Äpfel entsprechen einem 50 Liter Saft-Gutschein. Nagler-Saft kostet ca. 2,55 € / l. Durch den Gutschein zahlen Sie nur noch die Verarbeitungsgebühr von 1,05 € / l. Bei 100 kg abgegebener Äpfel beträgt die Ersparnis für den Saftkauf also ca. 75 € und ist damit sehr lukrativ. Die Saftabholung ist in Regensburg bei der Kelterei Nagler (Galgenberg¬¬straße 17) möglich. Großanlieferer über 10 Zentner pro Lieferung bit- te vorher beim Landschaftspflegeverband Regensburg e.V. anmelden. (Josef Sedlmeier, Tel. 0941/4009-361, E-mail: josef.sedlmeier@landratsamt-regensburg.de). Wer bereits eine Nagler-Kundennummer hat, bit- te unbedingt mitbringen und bei der Sammelstelle angeben! Landschaftspflegeverband Regensburg e.V. Altmühlstraße 3 93059 Regensburg
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