AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGEN DES MARKTES NITTENDORF JULI 2025 26 Zusammenhalt in ländlichen Regionen? – Ein Forschungsprojekt zum Mitmachen Wie ist es eigentlich um den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Regionen Bayerns bestellt und welche Ideen haben die Bürgerinnen und Bürger, um ihn zu stärken? – Das untersucht die Technische Hochschule Nürnberg bis 2026 in einem großen Forschungsprojekt in ganz Bayern. Gefördert wird das Heimatprojekt vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat.1 Worum geht es im Heimatprojekt Bayern? Sozialer Zusammenhalt: damit ist das konkrete soziale Miteinander vor Ort gemeint, das Gefühl von Zugehörigkeit und die Fragen des Gemeinwohls. Hier stehen ländliche Räume vor großen Herausforderungen: Demografischer Wandel, Digitalisierung, Mobilität, Energiewende – um nur einige gesellschaftliche Entwicklungen zu nennen. Aber gerade in ländlichen Räumen gibt es auch sehr viele Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und ein großes Interesse daran haben, den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Die Erscheinungsformen und Rahmenbedingungen sozialen Zusammenhalts in ländlichen Regionen werden im Projekt untersucht. In drei großen Bürgerbefragungen und vier Vertiefungsprojekten zu verschiedenen Aspekten des sozialen Zusammenhalts kommen Menschen aus allen Regionen zu Wort, aus Dörfern und Kleinstädten, Alteingesessene und neu Zugezogene, Alt und Jung. Die Themen der Bürgerbefragungen in den Jahren 2023 bis 2025: Stärke und Qualität des alltäglichen sozialen Miteinanders vor Ort (2023) Ortsverbundenheit und Gefühl von Zugehörigkeit (2024) Gemeinwohlorientierung und Engagement (2025 – Start am 17.09.2025) Die Themen der Vertiefungsprojekteprojekte: Wie kann sozialer Zusammenhalt dazu beitra- gen, zuhause alt werden zu können? Welche Faktoren bewegen junge Menschen dazu im ländlichen Raum zu bleiben? Welche Gründe sprechen für eine Rückkehr in den ländlichen Raum als Wohn- und Arbeitsort? Auf welche Weise trägt die lokale Kultur zum Zusammenhalt bei? Wer kann mitmachen – und wie? Zur Teilnahme sind die Bürger aller Kommunen eingeladen, die gemäß dem Landesentwicklungsplan Bayern (LEP) zum ländlichen Raum gehören.Alle Kommunen des ländlichen Raums wurden bereits kontaktiert. Die Teilnahme an den drei Befragungen ist online über die Projektwebsite möglich (www.heimatprojekt-bayern.de). Für die Vertiefungsprojekte wird das Projektteam unterschiedliche Personen und Organisationen in ganz Bayern kontaktieren. Warum lohnt es sich mitzumachen? Mit dem Forschungsvorhaben werden für Bürger und Politik Erkenntnisse über die Gemeinwohlorientierung in den ländlichen Regionen erarbeitet, systematisiert und vergleichend ausgewertet. So kann der soziale Zusammenhalt besser sichtbar gemacht und weiterentwickelt werden. Die Ergebnisse werden laufend auf der Projektwebsite zur Verfügung gestellt, so dass alle Interessierten sich selbst ein Bild machen können. Der Ergebnisbericht aus der ersten und zweiten Bürgerbefragung sowie eine Ergebnisbroschüre aus dem ersten, zweiten und dritten Vertiefungsprojekt können bereits online eingesehen werden. Eine Abschlussveranstaltung mit dem Bay. StMFH zum Projektende bietet die Möglichkeit, die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren. 1 Das Projekt wurde als ein Ergebnis des Zukunftsdialog Heimat.Bayern ins Leben gerufen und ist als Heimatprojekt eine Maßnahme der Heimatstrategie „Offensive.Heimat.Bayern 2025“ Heimat Projekt Bayern Regensburg (RL). Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat hat mit der Bayern KI ein zukunftsweisendes landesweites Projekt ins Leben gerufen, das den sicheren und praxisnahen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung fördert. Das Landratsamt Regensburg beteiligt sich bereits seit einem Jahr aktiv an der Pilotphase dieser Initiative. Ziel des Projekts ist es, verwaltungskonforme Einsatzmöglichkeiten von KI imArbeitsalltag zu erproben und zu bewerten. Die Bayern KI basiert auf einem leistungsfähigen Sprachmodell, vergleichbar mit ChatGPT, und kann bei vielfältigen Aufgaben unterstützen. Sie kann etwa als Formulierungshilfe für Schriftstücke und EMails, für die Zusammenfassung von PDF-Dokumenten oder für Übersetzungen und Spracheingaben genutzt werden. Als wichtige, verbindliche Grundregeln gelten dabei, dass keine personenbezogenen oder sensiblen Verwaltungsdaten eingegeben werden und dass Inhalte, die Rechte Dritter verletzten könnten, nicht erlaubt sind. Alles, was die KI ausgibt, wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kritisch geprüft und gegebenenfalls angepasst. Der Zugang und die Anwendung der Bayern KI ist für sie freiwillig und nach Abschluss einer speziellen Schulung jederzeit möglich. Ergänzend hat eine kleine Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts Regensburg begonnen, mit einer speziell auf die Anforderungen des Landratsamts abgestimmten ChatGPT-Lösung zu arbeiten. Diese ist Teil eines internen Pilotprojekts zur Erprobung moderner, KI-gestützter Arbeitsweisen. „Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung, um die tägliche Arbeit in unseren verschiedenen Sachgebieten effizienter und moderner zu gestalten“, so Harald Hillebrand, Abteilungsleiter für Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit am Landratsamt Regensburg. „Die Teilnahme am Bayern KI-Projekt und unser eigenes ChatGPT-Pilotprojekt sind dafür die nächsten Schritte.“ Digitalisierung: Landkreis ist Spitzenreiter bei Online-Diensten Mehr als 200 digitale Online-Dienste hat das Landratsamt im Jahr 2023 für seine Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt – mittlerweile sind es sogar 309. Damit ist der Landkreis bayernweit Spitzenreiter unter den Landkreisen und belegt im Gesamtranking aller 96 Landkreise und kreisfreien Städte einen respektablen dritten Platz. Die digitalenAngebote erleichtern denAlltag und machen den Gang zur Verwaltung oft überflüssig. Und das Angebot wächst stetig weiter. DIGITALISIERUNG IN DER VERWALTUNG Landratsamt Regensburg startet Pilotprojekt zu Künstlicher Intelligenz
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