Mitteilungsblatt des Marktes Nittendorf

senioren und MensCHen Mit BeHinderung 26 Februar 2022 Mitteilungsblatt Markt nittendorf Eine Waldführung durch den heimischen Forst Am Samstag, den 11.12.2021 nahmen an der Veranstaltung „Eine Waldführung durch den heimischen Forst im Dezember erleben“ 14 waldinteressierte Teilnehmer*innen, insbesondere eine Seniorengruppe um Frau Kirchdorfer, der Seniorenbeauftragten des Marktes Nittendorf, teil. Diese Führung wurde von der Baum-Expertin Frau Rita Artmann, einer Garten- und Landschaftsbau-Meisterin sowie zertifizierten Baumkontrolleurin fachkundig und engagiert durchgeführt. Nach einer Einführung zu den Funktionen des Waldes von Konstantin Stiegler (des Projektseminars „Umbau einer Fichtenmonokultur“ der Oberstufe des Privat Gymnasiums-Pindl Regensburg), gab Frau Artmann einen Einblick in das hochaktuelle Thema „Der Klimawandel und der Wald“. Durch die Erderwärmung, der zunehmenden Trockenheit und dem Wassermangel wird der Wald anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Das Problem sind Monokulturen, vor allem mit Baumarten wie Fichte und Lärche, die mit den Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, nicht zurechtkommen. Der Waldumbau mit klimatisch geeigneten Baumarten wird deshalb immer mehr praktiziert. Als Nächstes erläuterte die Referentin die Entwicklung des Waldes nach dem Ende der letzten großen Eiszeit. Als die Bäume nach und nach wieder zurückkehrten, kamen zuerst die Kiefer und die Birke und zum Schluss die Buche zurück. Hätte der Mensch nicht durch Pflanzungen und Rodungen in die Natur eingegriffen, wären jetzt überwiegend Buchenwälder zu finden. Der Grund ist, dass die Buche mit ihrem dichten Blätterdach in der Lage ist, die anderen Baumarten wegzudunkeln. Anschließend stellte sie die Buche und weitere Baumarten in vielen spannenden biologischen sowie historischen und mystischen Details vor, wie beispielsweise zur Fichte. Aufgrund ihrer Fichtensamen ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für die Tiere. Früher waren die Zapfen wichtig als Heizmaterial. Außerdem war die Fichte ein Klangholz für den Geigenbau. Heutzutage liefert sie für die Waldbauern einen hohen Ertrag und ihr Holz kann vielseitig verwendet werden. Allerdings sind die klimatischen Verhältnisse in unserer Region nicht optimal für die Fichte, sie bevorzugt ein kühles und feuchtes Klima. Zur Elsbeere, einem seltenen Waldbaum, referierte die Baumexpertin über Höhe, Blüten und Beeren. Es handelt sich um einen sehr langsam wachsenden Baum, der viel Licht braucht und sehr wärmeliebend ist, deshalb gilt er als Baum der Zukunft in Bezug auf den Klimawandel. Abschließend wurde eine Eiche aufgesucht. Hier war in früheren Zeiten besonders bedeutend, dass die Schweine, als noch in diesem Gebiet Waldweidenwirtschaft betrieben wurde, sich an den Eicheln satt fressen konnten. Die Zuhörer*innen lernten überdies wie man diese Bäume aufgrund ihrer Rinde beziehungsweise Borke unterscheiden kann. Außerdem hatte die Gruppe die Möglichkeit, da gerade im Waldgebiet Schutzmaßnahmen gegen Wildverbiss durchgeführt wurden, dies zu beobachten und erläutert zu bekommen. Initiative des Projektseminars der Oberstufe des Privat-Gymnasiums Pindl Bei dieser Veranstaltung handelte es sich um eine Initiative des Projektseminars „Umbau einer Fichtenmonokultur“ der Oberstufe des Privat-Gymnasiums Pindl Regensburg in Zusammenarbeit mit Frau Hiltrud Kirchdorfer, der Seniorenbeauftragten des Marktes Nittendorf. anzeige anzeige anzeige Rückblick: Waldführung durch das Waldgebiet Pollenried-Riedtal

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